Antrag
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Straßenbeleuchtung in Haar ist möglichst bald auf LED-Lampen umzustellen.
Begründung
Studien besagen, dass mehr als 30 % des gesamten Energieverbrauchs einer Kommune durch die Straßenbeleuchtung verursacht werden. Die LEDs sind inzwischen genügend ausgereift, so dass die Vorteile von LED-Straßenbeleuchtung gegenüber der veralteten Beleuchtungstechnik deutlich überwiegen. Das sind vor allem: Strom- und Betriebskosten sinken bis zu 65 % LED-Lampen amortisieren sich nach bereits nach acht Jahren; danach fließt die Energieersparnis direkt an die Gemeinde. LED-Leuchtdioden haben eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren und durch entsprechende Wahl des Lichts werden weniger Insekten angezogen; die kostenintensive Reinigung verschmutzter Lampen verringert sich damit ebenfalls.
Bei der Auswahl der LED-Lampen ist vor allem auf das ausstrahlende Licht zu achten. Dieses darf keinen zu hohen Blauanteil enthalten, welcher sich vor allem in den kalt-weißen LED-Lampen befindet. Es sind daher sog. „warmweiße“ LEDs zu verwenden. Menschen, die nachts dem Licht der Straßenbeleuchtung ausgesetzt sind, schlafen dann besser. Und auch Insekten und andere Tiere werden durch das Licht weniger angelockt.
Schließlich ist bei der Umrüstung auf die „intelligente Straßenbeleuchtung“ umzustellen. Hierbei handelt es sich um Bewegungsmelder oder Infrarotsender, die erst dann, wenn sich ein Verkehrsteilnehmer nähert, die volle Leuchtkraft der LED-Straßenleuchte auslöst. Nach einer vorprogrammierten Haltezeit fahren die Laternen wieder in den Dimmzustand. Dadurch lassen sich bis zu 50 % der benötigten Energie sparen.
In den kommunalen Leitlinien der Gemeinde Haar heißt es zwar: „Sukzessive Umstellung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technik insbesondere bei Straßensanierungen.“ Aber das hieße, dass die letzte Umstellung in 20 Jahren oder gar später erfolgen würde und die sofort möglichen vorstehend aufgeführten Einsparungen nicht genutzt werden.
Kosten: Anschaffung der LED-Leuchten und Montage; aber Amortisation nach acht Jahren und danach Entlastung des Haushalts.
Für die Fraktion der SPD
Thomas Fäth Prof Dr. Peter Paul Gantzer