Neues aus dem Gemeinderat - 14. September 2021

15. September 2021

Die erste Sitzung nach der Sommerpause hatte wieder einige interessante und intensiv diskutierte Punkte. Über die Neuigkeiten und Ergebnisse informieren wir Sie sehr gerne.

  • Hallenbäder eröffnen ab 20. September nach den 3G-Regeln

Zusätzlich wird das Schwimmkurs-Angebotes der vhs erweitert, da die Nachfrage weiterhin groß ist. Es zeigt sich daher, dass unser Antrag bezüglich der Schwimmkurse dringend notwendig und auch erfolgreich war.

  • Erneuerung des Kleinkinderbeckens im Freibad

Das bestehende Becken erfüllt nicht mehr die rechtlichen Vorgaben und darf so nächstes Jahr nicht weiter betrieben werden. Aus diesem Grund wurde eine neue Planung vorgenommen. Dabei wird das Becken komplett erneuert und mit zusätzlichen Wasserspielzeugen ausgestattet. Auch der Bodenbelag rund um das Becken wird erneuert und analog der Spielplätze mit einem weicherem Kunststoffbelag ausgestattet. Dies wird den Bedarf an Pflastern für aufgeschlagene Knie deutlich reduzieren.
Trotz der großen Kosten von ca. 640.000 € hat der Gemeinderat der Erneuerung zugestimmt und wir hoffen, dass neue Becken im Juni 2022 eröffnen zu können.

  • Haar als Sitzgemeinde für den Pflegestützpunkt

Auf Antrag der Grünen bewirbt sich die Gemeinde beim Landkreis München als Sitzgemeinde für den Pflegestützpunkt. Dadurch wäre es möglich, dass in Haar eine wirklich umfassende Beratung für alle Bürger:innen erfolgen kann. Die bisherigen Angebote sind meist beschränkt auf das den jeweils eigenen Schwerpunkt.

  • Grundsatzbeschluss über eine mögliche bauliche Nutzung des gemeindlichen Grundstücks in der Johann-Strauß-Straße 1, 3 und 5

Das Gebäude auf dem gemeindlichen Grundstück muss abgerissen werden. Nun stellt sich die Frage nach der Nachnutzung. Es gibt nun 2 mögliche Varianten: Die Vergabe an eine Genossenschaft oder selbst durch das Wohnungsbauunternehmen der Gemeinde Haar zu bauen.
Beide Varianten haben eine andere Zielgruppe. Die Genossenschaft richtet sich an Leute, die sich einen gewissen Eigenkapitalanteil (ca. 70.000€ – 100.000€) leisten können und sich somit langfristig eine günstige Miete (ca. 13,50€ pro Quadratmeter) sichern können. Die gemeindeeigenen Wohnungen werden an Personen und Familien vergeben, die allein nicht auf dem Wohnungsmarkt im Großraum München zurechtkommen. Wenn man bedenkt, dass zahlreiche Wohnungen in den nächsten Jahren aus der Sozialbindung fallen werden, ist die Notwendigkeit gegeben, hier von Seiten der Gemeinde aktiv werden. Natürlich ist eine Genossenschaft grundsätzlich eine gute Sache und jedem Immobilienunternehmen vorzuziehen. Da die Gemeinde aber nur wenige Flächen für sozialen Wohnungsbau hat, muss hier priorisiert werden. Unser Schwerpunkt liegt hierbei auf dem sozialen Wohnungsbau.

Trotz unserer Bedenken bezüglich der Notwendigkeit von gemeindlichen Wohnungen hat sich der Gemeinderat mehrheitlich entschieden, in Richtung einer Genossenschaft zu gehen. Somit wird es am 7. Oktober eine Informationsveranstaltung für alle interessierten Bürger:innen an einer Genossenschaft geben. Dann wird sich zeigen, wie groß das Interesse in der Bevölkerung ist.

  • Einführung eines Mittelalter-Christkindlmarktes

Ab diesem Jahr soll es – neben dem „klassischen“ Christkindlmarkt für die Haarer Vereine – einen Mittelalter-Christkindlmarkt geben. Dies wird in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter des Mittelalterfestes am Wieselweg geschehen.
Grundsätzlich sehen wir dieses Angebot positiv. Die geplanten Kosten von ca. 15.000€ plus Bauhofverrechnungen erscheinen uns aber für einen gewerblichen Christkindlmarkt jedoch eher hoch. Wir sehen dies nur als Anschubfinanzierung und erwarten, dass sich diese Veranstaltung mittelfristig selbst trägt. Daher haben wir vorgeschlagen, dass die Kosten für 2022 unter dem Vorbehalt einer Evaluierung der Veranstaltung von diesem Jahr erfolgt. Sollte die Veranstaltung positiv verlaufen, kann die Veranstaltung gerne regelmäßig stattfinden.

  • Übernahme von Investitionskosten für die vhs

Für das gerade beginnende Wintersemester hat die vhs Investitionen vornehmen müssen, damit ein hybrider Unterricht sinnvoll möglich sein wird. Da uns Corona leider auch diesen Winter sicherlich noch beschäftigen wird, eine notwendige Anschaffung. Zumal die Technik auch in der nach-Corona Zeit weiterhin genutzt werden kann. Durch hybride Unterrichtsformen können in Zukunft auch Berufstätige auf Dienstreisen oder Eltern mit kleinen Kindern als neue Zielgruppe erschlossen werden.

Thomas Fäth
Fraktionssprecher

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