„Gemeinden wie Haar müssen sich zu allererst klar werden, wie ihre Zukunft aussehen soll.“ Das ist die Empfehlung von Prof. Dr. Magel im neuesten CSU-Magazin „Haarer“.
Danke für die Bestätigung. Das tun wir seit 2002 mit unseren kommunalen Leitlinien Haar 21 - nicht nur baulich wie empfohlen. Nachzulesen auf der Gemeinde-Hompage. Der neue CSU Vorstand nähert sich der langjährigen SPD Linie an, das freut uns. Räume planen heißt vernetzt denken. Der Schutz der grünen Bereiche hat dabei für uns hohe Priorität. Wir streben seitens der Gemeinde keine Neuausweisungen an. Im Gegenteil wir stellen die grünen Bereiche hier sogar unter besonderen rechtlichen Schutz, wie bei der Planung für den Grünzug und der Begrenzung des Kiesausbaus oder den Bannwäldern.
Völlig losgelöst von München ist unsere Gemeinde aber nicht zu betrachten. Wir sind keine Insel, sondern ein Bestandteil des Großraums und ziehen damit auch viele Vorteile: Nahverkehr, Arbeitsplätze, Hochkultur, um nur einige zu nennen. Die Nachteile sind bekannt: Verkehr, Wohnungspreise. Niemand in Haar will die Probleme der Stadt lösen. Aber selbst wenn es wider Erwarten der CSU Landesregierung gelingen den globalen Trend der Verstädterung zu stoppen, bräuchten wir in Haar trotzdem über die Jahrzehnte neue Wohnungen. Allein schon aus der eigenen Dynamik des Ortes heraus. Kinder ansässiger Familien werden Eltern und wünschen sich auch Wohnraum in Haar. Wir steuern die Entwicklung einmal mit Rahmenplanungen wie für die B 304 Süd , um Investoren in einem geordneten Rahmen Handlungsalternativen aufzuzeigen.
Zum anderen suchen wir mit Bebauungsplänen den Kompromiss zwischen privat gewünschter Nachverdichtung und Erhalt grüner Gärten. Zuletzt zeigten wir so die Entwicklungsmöglichkeiten des Musikerviertels bei Erhalt seines Charakters auf. Leider wieder einmal gegen die Stimmen der CSU.
Ein größerer grüner Bereich steht allerdings zur Disposition: die Felder unmittelbar am S-Bahnhof Gronsdorf. Die CSU weiß sehr genau, wenn sie die dortige geplante Realschule mit dem Kopf durch die Wand durchsetzen will, wird das nicht ohne erhebliche Wohnungsbauausweisungen für die Stadt München gehen.
Natürlich wünschen wir dem Haarer CSU Vorstand, dass Ministerpräsident Söder die raumplanerischen Vorstellungen hört, ernst nimmt und versucht umzusetzen. Zugleich wünschen wir uns vor Ort Ehrlichkeit. Ein Abstimmungsverhalten im Gemeinderat, das auch den öffentlichen Forderungen im Haarer entspricht.
Gerne würden wir auch zusammen mit der CSU in Haar verantwortungsbewusst weiter für bezahlbares Wohnen, neue Verkehrskonzepte nicht nur fürs Auto, Läden bei den Leuten, Betreuung und Bildung, Artenvielfalt und Grünräume - kurzum für eine zukunftsfähige, lebenswerte und lebendige Gemeinde arbeiten.
Wir sind gespannt.