Die Gemeinde Haar gilt in vielen Bereichen als vorbildlich. Bei der städtebaulichen Planung, beim Umweltschutz und dem Umgang mit dem Einzelhandel. Die SPD hat nicht alles alleine gemacht, aber in vielen Bereichen waren wir die treibende Kraft. Unsere Politik ist geprägt von Solidarität, Nachhaltigkeit, einer verantwortungsvoll vorausschauenden Haushaltspolitik und dem Blick über den Tellerrand. Nah an den Menschen und im Dialog.
Hier unser 12-Punkte-Programm bis 2026:
Die Angebotspalette, die unsere Handschrift trägt, begleitet die Haarer*innen durchs Leben. Beginnend vom Familienzentrum über die Kinderbetreuung in Kitas und Schulen zu den Jugendzentren bis zum Haarer Fahrservice und zu Pflegehilfen.
Unsere Betreuungslandschaft bauen wir ständig bedarfsgerecht weiter aus. Uns ist wichtig, dass die Haarer Familien ihre Kinder zuverlässig und gut betreut wissen. Derzeit sind Kitas in der Heimgartenstraße und im Jugendstilpark in Bau - natürlich inklusiv, wie die meisten Kitas in Haar. Bei erhöhtem Bedarf reagieren wir kurzfristig, wie man aktuell bei der temporären Kita in der Rechnerstraße sehen kann. Auch die Kita am Wieselweg steht nur zeitlich befristet. Die Kinder werden in das neue Haus im Jugendstilpark umziehen. Die dann frei gewordenen Container können von den Jugendlichen zwischengenutzt werden, denn für sie wollen wir das beliebte und in die Jahre gekommene Dino neu bauen. Hier legen wir sehr großen Wert darauf, die Jugendlichen in den Planungsprozess miteinzubeziehen.
Besonderes Augenmerk legen wir darauf, dass Läden, Ärzte, Apotheken, ambulante Dienste gut erreichbar sind, gerade für Menschen in höherem Alter und mit Handicap. Die kurzen Wege sparen Verkehr. Daher haben wir auch dafür gekämpft, dass in Gronsdorf, der Leibstraße/Ecke B 304 sowie an der Leibstraße/ Ecke B 471 wohnortnahe Supermärkte entstehen.
Darüber hinaus sollen die Haarer*innen die Hilfen im Alltag erhalten, die sie benötigen. So wollen wir auch den Haarer Fahrservice erhalten und ausbauen.
Den unterschiedlichen Bedürfnissen der älteren Generation entsprechend legen wir großen Wert auf ein breites Angebot an Wohnformen: Von der Unterstützung in der eigenen Wohnung bis zum Pflegeheim Maria Stadler Haus, eine 100%ige Tochter der Gemeinde.
Haar hat verschiedene Gesichter: Vom alten Ortskern zur Siedlung in Eglfing, von der dörflichen Struktur der Ortsteile zu den Mehrfamilienhäusern im Jagdfeld. Wir wollen diese Gesichter bewahren, aber auch Neues entwickeln, dem jeweiligen Standort angepasst. Sehr gut nachzuvollziehen ist dies im Jugendstilpark, wo die alten Häuser geschützt und mit passender, prämierter Architektur ergänzt wurden. Soweit wie möglich wurde dabei die Struktur der Parkanlage bewahrt, entgegen Investoreninteressen. Geregelt wurde dies über einen städtebaulichen Vertrag, der auch die Bauherren an den Nachfolgekosten beteiligt.
Den Charakter und Charme von Siedlungen, wie dem Musikerviertel oder den Ortsteilen, wollen wir erhalten und greifen hierfür auf Bebauungspläne zurück. Sie sind das beste Instrument der Bauleitplanung, um Nachverdichtung zu regeln und Grünräume zu schützen.
Mit Grund und Boden muss Haar wegen seiner relativ kleinen Fläche sorgsam umgehen. Daher setzen wir uns für flächensparendes Bauen ein und für Qualität in Architektur und Ausführung. Es darf nicht immer nur die billigste Lösung sein, sonst würde Haar sein Gesicht und seine Identität verlieren!
Haar hat jahrzehntelange Erfahrung mit Rahmenplänen, die den Ort vorbildlich geprägt haben. Sie sind ein verlässliches Steuerungsinstrument, eine Vision, wie sich Gebiete entwickeln können und sollen. So ist transparent nachvollziehbar, wo gebaut werden darf und wo nicht. Investoren wissen, woran sie sind und wie sie Grundstücke entwickeln können. So bleibt auch die kommunale Planungshoheit gewahrt. Die Bürger*innen können damit in einen demokratischen Dialog einbezogen werden, um das Zukunftsbild der Gemeinde zu zeichnen.
An der zentralen, infrastrukturell gut erschlossenen B 304 stellen wir uns höhere Häuser mit Ladenzentrum und Wohnen vor. Wird hier gebaut statt auf der grünen Wiese, wird Verkehr vermieden, da das meiste fußläufig oder mit den Bussen erreicht werden kann.
Auch für die Entwicklung in Gronsdorf entlang der S-Bahn haben wir konkrete Vorstellungen. Ein Schulcampus wird hier nur in Kombination mit Wohnbebauung entstehen, so fordern es die jetzigen Grundstückseigentümer, die Landeshauptstadt München. Kommt das Schulzentrum, wird Gronsdorf wachsen. Die Grenze sehen wir bei der Dichte der Bebauung in Eglfing mit der entsprechenden Infrastruktur.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Gemeinde eigenen Grundbesitz erwirbt und diesen hält statt zu verkaufen.
Wir stehen für die Pflege und den Ausbau der Bildungslandschaft in Haar. Die neueste Ergänzung ist seit 2018 die Fachoberschule, für die wir uns jahrelang eingesetzt haben.
Auf unser Betreiben hin entsteht das neue Lernhaus für die Ganztagsgrundschule im Jagdfeld. An einem Standort, der für die meisten Kinder gut zu Fuß erreichbar ist, denn kurze Beine brauchen kurze Wege. Auf einem Grundstück der Gemeinde ohne zusätzliche Flächenversiegelung mit Mensa und Tiefgarage. Wir sparen nicht bei unseren Kindern, wir arbeiten kostenbewusst. In einer hochwertigen Architektur, die moderne pädagogische Konzepte zulässt − analog wie digital. Mit viel Freifläche für die Kinder und Sportmöglichkeiten. Zum nächsten Schuljahr können die Kinder bereits einziehen! Die neue Dreifachturnhalle steht auch dem Breitensport zur Verfügung und wird vom TSV Haar ersehnt.
Der Schulcampus für Realschule, Fachoberschule und Pflegeschule ist am S-Bahnhof in Gronsdorf in Planung. Umgesetzt kann er werden, sofern Verkehr, zusätzliche Wohnbebauung und Finanzierung tragbar sind.
Das kommunale Spendenprogramm „Kindern Chancen geben“ ist auf unsere Initiative hin entstanden. Seit über 10 Jahren fördern wir so Kinder mit Lernschwächen, um ihre schulischen Leistungen und die Chancengleichheit zu verbessern. Danke an alle Spender*innen, die uns hierbei unterstützen!
Wir bringen uns und unsere Ideen im aktuell entstehenden integrierten Mobilitätskonzept ein. Das Ziel ist, den motorisierten Individualverkehr, also Fahrten mit dem Auto, zu reduzieren, genauso wie den Durchgangsverkehr. Daher sind wir für eine Autobahnparallele und einen Rückbau der B 471. Nördlich und südlich des Ortes halten wir einen „Flaschenhals“ für eine gute Lösung, die weiter verfolgt werden soll. Nachdem die „kleine Spange Nord“, also eine Verbindung von der Annelies-Kupper-Allee zum Wertstoffhof in ersten Untersuchungen große Entlastungen für die Ortsmitte prognostiziert, setzen wir uns dafür ein, diese Option weiter zu untersuchen.
Die Leibstraße in einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich umzubauen, sehen wir als die beste Option an. Einbahnstraßenregelungen befürworten wir hier, wie auch an anderen Stellen in der Gemeinde, nicht, da sie nur Ausweichverkehr erzeugen.
Die Anreize, das Fahrrad zu nutzen, wollen wir weiter ausbauen. Daher haben wir den Bau eines Fahrradhauses beantragt, das besondere Anreize für Fahrradfahrer bietet und weniger Parkplätze braucht. Auch für Bauträger soll ein Maßnahmenkatalog zur Förderung der Fahrradnutzung entwickelt werden. Wir möchten uns zudem um den Titel „fahrradfreundliche Kommune“ bewerben.
Wir kämpfen für den 10-Minuten-Takt bei der S-Bahn auch nach Bau des zweiten Stammstreckentunnels. Wir wollen einen Busbahnhof an der Haarer S-Bahn vorantreiben. Eine MVV-Minibus-Linie soll das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs erweitern und das östliche Haar sowie Teile des Klinikums besser erschließen. Auch sehen wir es als sinnvoll an, die Installation von Rufbussen durch die Ortsteile zu testen. Wir begrüßen die Planungen zu den Expressbuslinien, die den Landkreis besser erschließen und setzen und für den Ausbau von Sharing-Angeboten ein.
Für den Kieslaster-Verkehr durch die Ortsteile müssen Lösungen gefunden werden. Auf Grund beschränkter Handlungsmöglichkeiten der Gemeinde setzen wir hier stark auf einen Dialog mit Betreiber, Anwohnern und Nachbargemeinden. Das beantragte LKW-Durchfahrtsverbot auf der B 471 wurde von der Haarer Bürgermeisterin mitinitiiert.
Wir setzen uns für günstige Mieten ein. 45 neue Wohnungen des Kommunalen Wohnungsbauunternehmens werden 2020 bezugsfertig. Dazu kommen rund 200 Wohnungen von Investoren, die über die von uns angeregte SoBon-Regelung (sozialgerechte Bodennutzung) zu günstigeren Mieten angeboten werden.
Genauso auf unsere Initiative hin entstanden ist das Wohnungstauschangebot der WSB im Jagdfeld. Erklärt sich jemand bereit, in eine kleinere Wohnung zu ziehen, ist der alte Quadratmeterpreis auch in der neuen Wohnung gesichert.
Und nicht zu vergessen: Das soziale Mietkonzept für gemeindliche Wohnungen, das sich mit der Miete den aktuellen Lebensumständen und dem Einkommen der Mieter*innen anpasst, so dass sie sich bei Engpässen keine neue Wohnung suchen müssen.
Eine neue Wohnform haben wir für das alte Maria-Stadler-Haus vorgesehen: Hier wird ein gemeinschaftliches Wohnprojekt für Menschen 60plus entstehen. Mit kleinen Appartements zu günstigen Preisen und viel Gemeinschaftsflächen.
Klimaschutz geht uns alle an. Haar hat das Ziel des Landkreises 2030 – einen CO2-Ausstoss von 6 t pro Person – mit 5,3 t pro Person schon heute unterschritten, weil wir uns seit vielen Jahren aktiv für unsere Umwelt einsetzen: Mit erneuerbaren Energien, Energiesparmaßnahmen, Blockheizkraftwerken, Tempo-30-Zonen, Fuß- und Radwegverbindungen. Neu im Angebot sind Miet- und Lastenräder, letzteres kostenlos.
Unsere Gemeindewerke liefern 100 % Ökostrom zum Normaltarif. Photovoltaik wird weiter ausgebaut. Die Stelle des Klimaschutzmanagers im Rathaus wird von uns unterstützt und soll die Bürger*innen in Sachen Energieeinsparung intensiv beraten.
Uns ist es wichtig, Naturräume zu sichern und die Artenvielfalt zu vermehren. Seit den 1990er Jahren ist Haar unter SPD-Führung hier aktiv, deshalb wurde es 2019 mit dem bundesweiten Preis „Stadtgrün naturnah in Gold“ ausgezeichnet. Das spornt uns weiter an. Wir wollen weitere Flächen naturnah gestalten. Laubbläser sind uns ein Dorn im Auge. Wir wollen ein Verbot prüfen oder zumindest die Nutzung stark einschränken.
Der Grünzug von Eglfing zum Riemer Park für Radler und Spaziergänger nimmt Gestalt an. Hier ist es uns wichtig, einen Beitrag zur Naherholung zu leisten. Ob mit Fitnessgeräten für Erwachsene oder einem Barfußpfad.
Beim Landkreis, der für den öffentlichen Nahverkehr zuständig ist, setzen wir uns dafür ein, dass der Busverkehr künftig CO2-frei sein soll.
Mit dem Einzelhandelskonzept schützen wir das vielfältige Sortiment in der Ortsmitte und die Einzelhandelsstruktur in Haar insgesamt. Lebensmittelläden sollen wohnortnah möglich sein. Nach wie vor gilt: Keine Großmärkte auf der grünen Wiese.
In einer Studie haben wir die Grundstücke definiert, die für eine gewerbliche Entwicklung geeignet sind. An der Blumenstraße, an der Richard-Reitzner-Allee und an der nördlichen Leibstraße stehen Flächen zur Entwicklung an. Mit der Kampagne „Workside Haar. Arbeiten und Leben. Seite an Seite.“ haben wir bereits Erfolge verzeichnet und wir setzen weiterhin auf das Programm. Auch hier gilt: Gewerbeflächen auf der grünen Wiese wird es mit uns nicht geben.
Die Finck-Wiese bleibt Vorratsfläche für ein Premiumunternehmen und somit auf absehbare Zeit unangetastet. Auch innovative Ideen wollen wir vorantreiben, wie eine Überbauung des Parkplatzes im Sportpark und des P + R-Parkplatzes am S-Bahnhof Haar für Gewerbe. Wir setzen uns für eine Aufwertung des Gewerbes entlang der Bahn/an der Peter-Henlein-Straße ein und wir suchen auch für Handwerker Lösungen um am Ort zu bleiben.
Gemeinsam zu Feiern und schöne Dinge zu genießen stärkt den Zusammenhalt und die Identifikation mit der Gemeinde. Deswegen ist uns die Unterstützung von Festen, Kunst und Kultur sehr wichtig. Bürgerhaus, Kleines Theater, unsere gemeindlichen und die vielen Vereinsfeste bringen die Menschen zusammen. Wir unterstützen die Kulturschaffenden am Ort und ergänzen mit Events − meist zum Nulltarif, wie mit dem großen SOMMA-Festival, damit jeder teilhaben kann. Viele Haarer Gruppen und Vereine wirken hierbei mit. Fasching, Rathaus-Konzert, Haar United, Silvesterfeuerwerk - wir wollen daran festhalten.
Auch die Kunst im öffentlichen Raum und an Bauwerken ist für uns ein fester Bestandteil der Gemeinde und des öffentlichen Lebens. Die Kunst fördert Dialog und schafft Identifikation. Wir genießen es, einen schönen Heimatort zu haben!
Das Haarer Kino wurde auf unsere Initiative eröffnet und soll erhalten bleiben.
Nach der Arbeit oder vorher zum Laufen, ins Bad oder zum Fitness - in Haar alles möglich! Naherholung ist für alle Altersstufen in großer Vielfalt vorhanden − natürlich mit großer Unterstützung unserer Vereine und Institutionen wie TSV, VHS oder DLRG. Wir wollen, dass Haar auch weiterhin in Bewegung bleibt, z.B. auf neuen Radwegen, in der neuen Dreifachturnhalle am Jagdfeldring oder dem entstehenden Grünzug von Eglfing zum Riemer Park.
Es ist uns wichtig, dass unsere Bäder geöffnet bleiben. Kinder sollen in der Nähe ihrer Wohnungen Spielmöglichkeiten finden und auch für Erwachsene soll es künftig Trimm-Dich-Pfade und ähnliches geben. Auch Kombinationen sind denkbar.
Die Haarer Vereinslandschaft ist sehr vielfältig und aktiv. Wir unterstützen ehrenamtliches Engagement und soziale Dienstleistungen mit freiwilligen Leistungen im Haushalt. So gerne wir Bewährtes erhalten, fördern wir auch neue Ideen und Initiativen, die das Gemeindeleben bereichern. Wir freuen uns 2020 auf die erste Ehrenamts- und Vereinsmesse, bei der man sich über die Vielfalt des Haarer Angebots informieren kann.
Wir unterstützen die Bayerische Ehrenamtskarte und setzen uns beim Gewerbeverband dafür ein, auch in Haar Ermäßigungen und Vergünstigungen für Karteninhaber zu erreichen.
Das Rathaus soll personell wie finanziell so ausstattet sein, dass ein bestmöglicher Bürgerservice geleistet werden kann. Es ist uns wichtig, dass unseren Bürgern schnell und unkompliziert geholfen wird und die Vorgänge im Rathaus transparent für die Öffentlichkeit sind. Durch den offenen Dialog mit den Bürgern und kurze Wege in der Behörde können sie sich jederzeit einbringen. Bürgerbeteiligungsmodelle wie beim „integrierten Mobilitätskonzept“ wollen wir bei größeren Vorhaben und Planungen umsetzen.
Das Gespräch und der Austausch mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde, ist uns sehr wichtig. Wir freuen uns über jegliche Gelegenheit, mit Ihnen zu kommunizieren und zu hören, was Ihnen in unserer Gemeinde gefällt oder wo Sie der Schuh drückt. Dieser Dialog macht die Lebensqualität in Haar aus. Sprechen Sie uns also gerne an, ob am Telefon, per Mail oder auch persönlich bei einer unserer Veranstaltungen.
Ihre SPD Haar
Miteinander in Haar. Das machen wir.