1OO Tage Andreas Bukowski - Einsame Entscheidungen

16. August 2020

„Von Zusammenarbeit keine Spur. Im Gegenteil: lauter einsame Entscheidungen.“ Das ist das Fazit, dass die SPD-Gemeinderatsfraktion in Haar nach den ersten 100 Tagen Bürgermeister Andreas Bukowski zieht. Dabei war eines seiner Hauptpunkte im Wahlkampf gewesen, eine bessere und loyalere Zusammenarbeit über alle Parteigrenzen hinweg anzustreben. „Davon ist nichts zu spüren“, so der SPD-Fraktionssprecher Thomas Fäth. Bukowskis Führungsstils sei immer noch die eines Geschäftsführers und nicht der eines demokratisch gewählten Bürgermeisters.

Beispiel Grünanlage vor dem Setzerhof, die von dem Gemeinderat entsprechend architektonischer Planung gestaltet wurde. Auf Grund Beschwerden eines Benutzers des Setzerhofs wurde die Gestaltung geändert. Die beiden anderen Bürgermeister, die Fraktionsvorsitzenden und der Gemeinderat wurden weder angehört noch unterrichtet. Und auch nicht der andere Benutzer des Setzerhofs, der Haarer Tisch. Warum wurden die Ärmsten der Gemeinde nicht angehört?!

Beispiel Radlwegstreifen in der Leibstrasse und der Bahnunterführung Gronsdorf. Einsame Entscheidung ohne Einbindung der beiden anderen Bürgermeister, der Fraktionsvorsitzenden oder des Gemeinderats, vor allem hinsichtlich der Risiken und der fachlichen Gegenargumente.

Oder: Es soll zwei neue Standorte für die Realschule geben? Oder: Es soll einen Standort Genossenschaftsneubau geben? Die Beispiele lassen sich fortführen. Die beiden anderen Bürgermeister, die Fraktionsvorsitzen und der Gemeinderat sind nicht informiert.

Andreas Bukowski packt laut eigener Aussage gerne an. Er muss aber schnell lernen, dabei den Gemeinderat einzubeziehen. Denn nur der Gemeinderat wurde von 100% der Wählerinnen und Wähler gewählt und repräsentiert somit die Meinung aller Haarer!
Die SPD Haar hat die Hoffnung auf Einbindung in die Entscheidungen noch nicht aufgegeben.

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