Trotz Sonnenschein und Biergartenwetter – der kleine Saal im Bürgerhaus war bis auf den letzten Platz besetzt. Das zeigte zunächst einmal, wie wichtig das Thema den Haarerinnen und Haarern war.
Die Bürgermeisterin Gabriele Müller begrüßte die Anwesenden herzlich und brachte zum Ausdruck, wie sehr sie sich über das Interesse freute. Zunächst hatte sie allerlei Erfreuliches zu berichten. Denn was in Haar bereits alles für ältere Mitbürger bietet ist mit Sicherheit eine ganze Menge. Gleichzeitig hat sie eine Umfrage durch ein professionelles Institut beauftragt, ganz im Detail die Bedürfnisse älterer Menschen in Haar zu erkunden und Antworten und wo möglich Lösungen zu erarbeiten.
Im zweiten Teil waren die betroffenen Bürger am Zug. Ihre Fragen und Anregungen sind der Bürgermeister sehr wichtig, denn diese wissen am besten, wo Verbesserungen benötigt oder erwünscht sind. Doch zuerst brachten die Anwesenden zum Ausdruck, dass sie mit „Ihrer“ Gemeinde sehr zufrieden sind. Die eine oder andere Anregung gaben sie Ihrer Bürgermeisterin jedoch mit auf den Weg:
Die Wohnungssituation, auch in Haar bekannt angespannt, ließe sich nach Ansicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer entschärfen, gäbe es für ältere oder alleinstehende Mieter die Möglichkeit, mit praktischer und finanzieller Hilfe in eine kleinere Wohnung zu wechseln. Auch dass kleinere Wohnungen oftmals teurer sind als die große alte Wohnung, verhindert einen Wechsel. Frau Müller versprach, sich mit den Wohnungsbaugesellschaften in Verbindung zu setzen und zu versuchen, hier eine Verbesserung zu erreichen.
Das Fehlen eines Generationenhauses bemängelte eine Bürgerin. Hier zeigte sich die Bürgermeisterin aufgeschlossen, bei laufenden und zukünftigen Bauvorhaben diese Belegungsmöglichkeit in Erwägung zu ziehen.
Bei der Frage, wohin man sich mit Fragen in den verschiedensten Lebensbereichen wenden könne, verwies Frau Müller auf das Beratungsbüro der Bürgerstiftung, das als Relaisstation zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen den richtigen Ansprechpartner vermittelt und für alle Fragen zur Verfügung steht. Angeregt wurde auch ein Flyer, der die Hilfsangebote, die die Gemeinde Haar hat, auflistet.
Eine ganz wichtige Zusage konnte Frau Müller den Haarern machen. Sie wird dafür sorgen, dass in der Aussegnungshalle des Friedhofs mehr Sitzgelegenheiten zur Verfügung gestellt werden. Sie bat außerdem die Teilnehmer, die auf die finanziellen Engpässe vieler Senioren hingewiesen hatten, dass sie doch auf den Haarer Tisch und auf die günstigen kulturellen Angebote des Seniorenclubs hinweisen sollten.
Diese und viele andere Fragen, die den Bürgerinnen und Bürgern am Herzen lagen konnte die Bürgermeisterin Gabriele Müller mitnehmen und sie versprach, was immer möglich ist, für „Ihre“ Seniorinnen und Senioren zu tun.