Die Haarer SPD hatte am Mittwoch, den 14. September eingeladen, um über das Thema „Altersarmut vermeiden“ zu diskutieren. Referent war Klaus Barthel, seit 1994 Mitglied des Bundestags und seit 2012 Bundesvorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen AfA.
Barthel stellte kritisiert gleich zu Anfang, dass dieses Thema von sehr vielen Politikern falsch dargestellt wird. Es geht hier nicht darum, dass die jungen Erwerbstätigen mehr Beiträge zahlen sollen, damit die jetzigen Senioren höhere Renten bekommen. Er stellte dar, dass die Renten früher bei über 50% des aktiven Einkommens lagen, z.Zt. bei rund 47,5%, und wenn wir nichts ändern, wird dieses Niveau bis 2030 auf gut 40% sinken. Und er räumte auch ein, dass die SPD hier in der Vergangenheit Fehler gemacht habe, aber diese Fehler müssen jetzt wieder behoben werden. Es geht also vorrangig darum, wie die Rente für die heute unter 50-jährigen aussehen soll.
Nach einer sehr engagierten Diskussion stellte Barthel die Rentenvorschläge der AfA vor:
Um aber diese Forderungen durchsetzen zu können, braucht die SPD im Bundestag – zusammen mit Bündnispartnern, eine Mehrheit. In der Großen Koalition sei das nicht zu erreichen.