Bürgerbeteiligung beim Neubau am Grundstück Münchener Str. 24 (Quinz-Grundstück)

10. März 2015

Das Ziel der Haarer SPD beim Bürgerentscheid 2014 war es, die Bürger bei großen Bauvorhaben stärker zu beteiligen.
Dieses Ziel wurde nun erreicht. In der Sitzung des Bauausschusses am 10. März wurde beschlossen, einen Ideenwettbewerb für das Quinz-Grundstück durchzuführen.

Erreicht wurde dieses Ziel durch intensive Gespräche zwischen Bürgermeisterin Gabriele Müller und dem Investor. Hierbei konnte die Bürgermeisterin diesen davon überzeugen, dass eine Bebauung nur durch ein frühzeitiges Einbinden der Haarer Bevölkerung sinnvoll ist.

Der Wettbewerb wird in Zusammenarbeit mit einem Architekturlehrstuhl der Technischen Universität München (TUM) durchgeführt. Für die Studenten bietet sich hier im Rahmen einer Semesterarbeit die Möglichkeit, kreativ und mit frischen Ideen das Baugebiet zu überplanen. Die Ausschreibung wird daher auch sehr allgemein gehalten und nur die gesetzlichen Vorgaben (Immissionsschutz, Stellplatzsatzung etc.) werden als Grenzen gesetzt.

Die Entwürfe werden voraussichtlich am 21. Juli den Haarerinnen und Haarern im Rahmen einer Ideenwerkstatt im Bürgerhaus von den Studenten vorgestellt. In diesem Rahmen wird ein "Bürgerpreis" verliehen. Das bedeutet, dass ausschließlich die Bevölkerung hier den Sieger auszeichnet. Jeder kann seine Anregungen und Bedenken äußern. In dieser Phase kommt es darauf an, Ideen zu diskutieren und Meinungen einzuholen.
Die Entwürfe werden anschließend im Rathaus gezeigt und auf die Homepage der Gemeinde eingestellt. Auch hier gibt es natürlich weiterhin die Möglichkeit Anregungen vorzubringen.

Parallel zu diesem Vorgang wird es einen Fachbeirat geben. Dieser hat die Aufgabe, die besten und machbaren Ideen aus den studentischen Beiträgen und den Anregungen der Haarerinnen und Haarer zu einem Konsens für die weitere Planung zusammenzuführen. Auf Grundlage dieses Konsens wird vom Bauwerber ein Architekturbüro beauftragt einen konkreten Planungsentwurf zu erstellen.

Der Planungsentwurf wird anschließend durch die Bauverwaltung und den Gemeinderat geprüft und wenn nötig Veränderungen eingearbeitet. Wenn die Zustimmung des Gemeinderates gegeben ist, wird eine öffentliche Bürgerversammlung durchgeführt. Auch bei dieser haben die Haarerinnen und Haarer die Möglichkeit, in einer offenen Diskussion zu führen. Die dort vorgebrachten Anträge werden im Gemeinderat diskutiert.
Erst nachdem dieses Verfahren durchlaufen wird die Gemeinde einem Bauantrag zustimmen.

Die Haarer SPD freut sich, dass hier die maximale Bürgerbeteiligung erreicht werden kann. Wir freuen uns auf zahlreiche konstruktive Anregungen und spannende Diskussionen mit den Haarerinnen und Haarern.

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