Der CSU fehlt wieder einmal der Blick auf das Ganze. Wollen sie nicht oder können sie nicht? Kleingeistig operieren sie an der Entwicklung Haars herum.
Die "geradlinigen" Anträge sind nichts weiter als nette Ideen, ohne sich aber wirklich Gedanken über Inhalt oder Umsetzung zu machen.
Der letzte Bauausschuss hat dieses Verhalten nun aber gleich doppelt auf die Spitze getrieben:
Zum Einen ging es um das Einzelhandelsgutachten. Die CSU spielt sich mit einer Befragung, aus der nicht mehr als ein paar Lichter in der Adventszeit übrig bleiben, zum Retter der Geschäfte auf. Wenn es aber um große und konkrete Maßnahmen geht, wird nur lamentiert. Ein Gutachten, welches rechtssicher die Attraktivität des Einzelhandels in Haar und insbesondere für die Leibstraße regeln kann, wird einfach abgelehnt.
Zum Anderen wurde auch die Erstellung eines Mobilitätskonzeptes beraten. Verkehr ist eines der wichtigsten Themen für Haar. Das hat eigentlich auch die CSU erkannt und deshalb beispielsweise den Rahmenplan für die B304 abgelehnt. Ziel eines Mobilitätskonzeptes ist es, den Verkehr (Auto, aber auch Fahrräder) in der Gemeinde als Ganzes zu analysieren und Verbesserungen daraus abzuleiten. Dieses Ziel abzulehnen, nur weil nicht explizit eine Straße für die Realschule genannt wird, ist vor diesem Hintergrund albern.
Thomas Fäth
Stellv. Fraktionssprecher