Gemeinderat beschließt sozial gerechte Bodennutzung

27. Juli 2017

Eigentum verpflichtet - Aus diesem Grund hat der Gemeinderat in der Sitzung vom 25. Juli mit großer Mehrheit für eine sozial gerechte Bodennutzung gestimmt.

Bereits seit 1994 gibt es in Haar eine sozial gerechte Bodennutzung (SoBon). Diese galt aber bislang nur für den Außenbereich. Um die Grünflächen zu schützen, ist es aber schon seit Jahren Ziel in der Gemeinde, durch Nachverdichtung neuen Wohnraum zu schaffen. Daher wurde es Zeit, dass die SoBon endlich auch für diese Bauvorhaben gilt.
Durch die SoBon hat die Gemeinde nun ein Werkzeug, um bei Bauvorhaben, mit einem Zuwachs von mindestens 500 Quadratmetern (bei aktueller Marktlage ein Wertzuwachs für den Investor von 2 - 3 Millionen Euro), einen Anteil für die Haarer Bevölkerung zu bekommen. So können entweder Wohnungen fest ins Eigentum der Gemeinde übergehen oder für einen gewissen Zeitraum vergünstigt nach dem bewährten Haarer Modell vergeben werden.

Durch den hohen Zuzug in die Region München wird es immer wichtiger, dass die Gemeinde selber die Möglichkeit hat, Bürgerinnen und Bürgern, ohne hohes Einkommen Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Die SoBon ist hier ein weiterer Baustein.
Schade, dass die CSU diese Einstellung nicht teilt und mehrheitlich gegen die sozial gerechte Bodennutzung gestimmt hat.

Haar aus der Luft

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