Quer durch alle Fraktionen haben wir im Gemeinderat einen Arbeitskreis zur Wirtschaftsförderung beschlossen. Eine gute Gelegenheit über Geleistetes und Laufendes zu sprechen - nicht in der Öffentlichkeit, denn es gilt mit der gebotenen Diskretion Firmeninteressen und Verhandlungspositionen zu wahren.
Die Kampagne Workside Haar ging im Herbst 2013 an den Start und wird von Unternehmenspartnern mitgetragen, die sich bereits für den Standort Haar entschieden haben. Gespräche mit Interessenten finden laufend statt. Die Neuausrichtung weiterer Aktivitäten ist in Planung und selbstverständlich sind alle Fraktionen darüber hinaus eingeladen, im Arbeitskreis eigene Vorschläge einzubringen.
Es ist bedauerlich, dass die Kollegen der CSU-Fraktion gerade auf dem sensiblen Feld der Wirtschaftsförderung mit so wenig Fingerspitzengefühl agieren. Wirtschaftsförderung ist eine Daueraufgabe, die seit Jahren im Rathaus aufmerksam betrieben wird und sie ist kein Maßnahmenkatalog mit Sofortwirkung. Haar steht mit München und vielen Umlandgemeinden in Konkurrenz um Firmenansiedlungen. Öffentliche Störfeuer aus parteipolitischen Erwägungen heraus sind so wenig zielführend wie die Forderung nach einer Bauhöhenbegrenzung von 19 m im letzten Jahr und hinterlassen bei Investoren einen negativen Eindruck. Im Interesse der Gemeinde hoffe ich, dass eine konstruktive Zusammenarbeit im Arbeitskreis das Verantwortungsbewusstsein einzelner Ratskollegen für den Standort fördern wird.
Katharina Dworzak
2. Bürgermeisterin der Gemeinde Haar