Haarer SPD Vorsitzender Peter König gegen Produktions- und Logistikbetriebe in Eglfing
Der Vorschlag der Haarer CSU, in Eglfing nicht nur Büros anzusiedeln, sondern auch über Produktionsbetriebe mit entsprechenden Emissionen und LKW-Verkehr nachzudenken, stößt bei der Haarer SPD auf deutlichen Widerspruch. „Die Flächen in Eglfing sind für solche Firmen nicht geeignet. Das Wohnumfeld würde nachhaltig gestört", sagt der Vorsitzende des Ortsvereins der Haarer SPD Peter König.
In der letzten Gemeinderatssitzung wurde bekannt, dass es für die 20.000 qm Fläche an der nördlichen Leibstraße/Ecke B471, die zum Verkauf für Gewerbe steht, eine Anfrage einer Großbäckerei mit 400 Beschäftigten und entsprechenden Verkehrsaufkommen gäbe. Peter König unterstützt die ablehnende Haltung von Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD). Der Haarer SPD Chef verweist auf die hohe städtebauliche Qualität dieses Ortsteils. Dieser hohe Anspruch soll auch im unmittelbar angrenzenden Jugendstilpark weitergeführt werden. "Wer in diesem Rahmen ein althergebrachtes Gewerbegebiet mit hohem LKW-Verkehr und Emissionen errichten will, zerstört das städtebauliche Gesamtkonzept, und das gilt für ganz Haar", sagt König.
Die Ansiedlung von Gewerbe und daraus resultierenden Gewerbesteuereinnahmen ist ein wichtiges Ziel der Gemeinde, das findet auch die Haarer SPD, doch nicht um jeden Preis. "Diese Aufgabe erfordert es, Chancen und Risiken genau abzuwägen. Denn einmal getroffene Entscheidungen prägen für Jahrzehnte das Ortsbild und das Gemeindeleben."