In einer gut besuchten Informationsveranstaltung am Mittwoch den 28.5. um 19 Uhr im Seniorenclub der Gemeinde Haar hat sich die SPD mit einem einstimmigen Beschluss zur Unterstützung des Ratsbegehrens bekannt. Vorstand und Fraktion der SPD Haar wurden beauftragt, das von der Gemeinde Haar initiierte Ratsbegehren zu unterstützen. Gegen die Stimmen der CSU hat der Gemeinderat mit den Stimmen der SPD, der Grünen und den Freien Wählern das Ratsbegehren "Ja zur städtebaulichen Vielfalt" auf den Weg gebracht. In einem Bürgerentscheid soll am 27.7. darüber abgestimmt werden und die SPD wird sich vehement dafür einsetzen, dass das Ratsbegehren kommt und das Bürgerbegehren, welches die Bauhöhe in Haar generell auf 19 Meter begrenzen will, abgelehnt wird.
Helmut Dworzak erläuterte in einem kurzen Vortrag ausführlich, warum dies keine Lösung sei: "Wer an geeigneten Standorten nicht in die Höhe bauen lässt, der sorgt langfristig für eine Zersiedelung der Gemeinde mit niedrigen Bauten, die weite Anteile der jetzigen Grünflächen zubetoniert".
Die erste Bürgermeisterin Gabriele Müller schwor die Mitglieder der SPD auf das Ratsbegehren ein und erläuterte die rechtlichen Grundlagen: "Wir stehen für mehr Bürgerbeteiligung, wollen aber die städtebauliche Entwicklung im Ballungsraum auch in Zukunft sinnvoll gestalten können. Keiner mag Hochhäuser in Salmdorf oder Ottendichl bauen, aber im Jagdfeld sind sie sinnvolle Entlastung auf dem angespannten Wohnungsmarkt".
OV-Vorstand Peter König freut sich auf seinen ersten Wahlkampf und ist zuversichtlich, dass der Haarer Bürger sich solch sinnvollen Argumenten für das Ratsbegehren nicht entziehen wird.