Auch im neuen Jahr werden wir Sie über die aktuellen Ereignisse und Themen aus dem Gemeinderat auf dem Laufenden halten. Hier kommt dazu der Bericht aus der Januar-Sitzung:
Die Gemeinde wird am 2. April im Gemeindegebiet eine Rama-Dama durchzuführen. Eine Idee, die wir sehr begrüßen. Wer sich beteiligen will, soll sich bitte unter der E-Mail-Adresse ramadama_2022@gemeinde-haar.de bei der Gemeinde zu melden. Zum Abschluss wird es eine Brotzeit für die fleißigen Helfer geben.
Es haben in Haar 2 neue Teststationen eröffnet. Beim „Kiosk 4you“ (an der Wasserburgerstrasse) und in der Jagdfeldapotheke gibt es nun die Möglichkeit Test machen zu lassen.
Die Haarer Disciples, vertreten durch Tom Wolff und Joe Penzkofer, haben die etwas kürzere Tagesordnung genutzt, um den Baseball im Allgemeinen und die Disciples im Speziellen dem Gemeinderat vorzustellen. In einem engagierten Vortrag wurde uns die Herkunft und auch die Vision unseres einzigen Bundesligisten aufgezeigt. Das Ganze hatte natürlich auch einen Hintergrund: Damit die Disciples sich weiterentwickeln können und hoffentlich bald die deutsche Meisterschaft nach Haar holen können, ist Unterstützung durch die Gemeinde notwendig. Da es für die Gemeinde aktuelle schwierig ist, direkt Geld zu investieren (z.B. in eine eigentlich vorgeschriebene Erweiterung der Flutlichtanlage), bittet der Verein um organisatorische Unterstützung. Hierfür soll beispielsweise die Satzung im Sportpark angepasst werden, damit die Disciples die Möglichkeit haben, eigene Sponsorengelder zu erwirtschaften. Dadurch hätte der Verein dann die Möglichkeit, die Infrastruktur mit zu finanzieren.
Über die konkreten Maßnahmen haben wir noch nicht gesprochen. Grundsätzlich werden wir diese Maßnahmen wohlwollend prüfen. Die Disciples haben als Bundesligist schließlich eine Sondersituation und konkurrieren mit Großstädten wie Berlin und Stuttgart. Trotzdem dürfen auch die anderen Nutzer des Sportparks nicht benachteiligt werden.
Schon mehrfach wurde der Bebauungsplan besprochen. Daher gab es auch hauptsächlich formelle Anpassungen. Lediglich ein Punkt wurde kritisch diskutiert:
Zur Vermeidung von unökologischen Schotterflächen soll ein Passus aufgenommen werden, der dies nachhaltig unterbindet. Die CSU forderte hierbei die Interessen des Investors in den Fokus Rücken und dafür die Ökologie zurückzustellen. Eine bemerkenswerte Einstellung.
Die Mehrheit des Gremiums folgte dem dankenswerterweise nicht. So wurde mit knapper Mehrheit beschlossen, dass unbebaute Flächen dauerhaft zu bepflanzen sind.
Die Änderung der Bayrischen Bauordnung erlaubt es Gemeinden mittlerweile Satzungen für die Erstellung von Spielplätzen zu erlassen. In diesen Satzungen kann die Gemeinde festlegen, wie die Gestaltung von Spielplätzen hinsichtlich Lage, Größe oder Ausstattung ausfallen müssen. Es geht dabei nicht um eine Satzung, die Nutzungszeiten etc. regeln würde.
Da wir es für absolut sinnvoll erachten, gerade bei der Nachverdichtung in Haar, Grünflächen für die Kinder und Familien zu schaffen, haben wir den Antrag gestellt, einen Entwurf für eine solche Satzung zu entwickeln. Dieser soll dann vom Gemeinderat konkret beraten werden. Wichtig ist es hierbei, einerseits einen Rahmen zu setzen, damit der Spielplatz auch einen Unterhaltungswert hat, aber auch einen Gestaltungsspielraum zu schaffen, da eine Standardlösung nicht an jeder Stelle richtig passt.
Mir den Stimmen von SPD, Grünen, FDP und Fr. Endriß-Herz wurde unser Antrag angenommen. Wir freuen uns nun auf den Entwurf und die Diskussionen um die konkrete Ausgestaltung.
Thomas Fäth
Fraktionssprecher