Sparen kann so einfach sein...

06. Dezember 2012

... wenn man dabei weiter Geld ausgibt.
Leserbrief an die Süddeutsche Zeitung von Thomas Fäth, Gemeinderat

In dem Artikel "Von Rekord zu Rekord" in der Wochendendausgabe berichtet die Süddeutsche Zeitung über die Haushaltssitzung aus dem Haarer Gemeinderat. Dabei wird Thomas Reichel (CSU) zitiert, dass er zu größeren Sparanstrengungen rate.

Diese Aussage höre ich von der Haarer CSU häufiger – jedoch habe ich bisher nie gehört, wie und wo gespart werden soll. Ganz im Gegenteil. Die Vorschläge der CSU sind meist sehr kostspielig. So schreiben Sie sich beispielsweise folgende Ideen auf die Fahne:

  • Unterirdischer Zugang von der Tiefgarage des Poststadls in das Bürgerhaus: Geschätzte Kosten ca. 350.000 Euro – Obwohl die Geschäftsführung des Bürgerhauses dadurch wichtige Räume verlieren würde und deshalb gebeten hat, den Zugang nicht zu bauen. Zusätzlich wäre er nicht behindertengerecht und damit nicht von jedem Haarer Bürger nutzbar.
  • Bau einer Realschule in Haar: Geschätzte Kosten von mehreren Millionen für den Neubau eines entsprechenden Gebäudes. Das dafür zuständige bayrische Kultusministerium lehnt eine Realschule in Haar aktuell ab.

Die Gemeinde Haar konnte nur deshalb von so großen Rücklagen zehren, weil Bürgermeister Helmut Dworzak und die SPD-Fraktion über Jahre vernünftig und umsichtig mit den Haarer Finanzen umgegangen sind.

Denn so, wie die Haarer CSU sich sparen vorstellt, ist das ein teures Vergnügen!

Thomas Fäth
SPD Gemeinderat

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