Wasser soll privatisiert werden - Aufruf zur Unterschriftenaktion

16. Januar 2013

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Haar hat viel Geld in eine moderne und zukunftsichere Wassergewinnung und Versorgung investiert. Vorrang hat ihre Versorgung mit diesem „Grundnahrungsmittel“ und nicht Gewinnstreben. Lobbyisten und neoliberale EU-Funktionäre wollen die Wasserversorgung für den Markt öffnen, wie es so harmlos heißt. Dahinter steckt der Versuch, auch die Wasserversorgung den privaten Gewinninteressen unterzuordnen. Wehren Sie sich!

Mit besten Grüßen
Ihr
Helmut Dworzak
Erster Bürgermeister der Gemeinde Haar

Wer sich in den letzten Monaten mit dem Thema Wasser beschäftigt hat, der konnte sicherlich die Dimensionen erfassen, die der "great deal" mit Wasser angenommen hat. Der weltweite Verteilungskampf verlagert sich. Multinationale Konzerne haben schon lange in den ärmsten Gebieten unserer Erde die Grundwasservorräte (z.B Äthiopien) als neue Goldquelle für sich entdeckt, um u.a. das Wasser dann an die Bevölkerung wieder zu verkaufen. Die fatalen Folgen (u.a. Senkung des Grundwasserspiegels, Versteppung etc.) kann sich jeder ausmalen. Der Focus richtet sich nunmehr - für alle offensichtlich - auch auf Europa.

Es wird Zeit die Grund- und Menschenrechte vor der Sinnentleerung durch reines profitorientiertes Denken zu schützen um dafür zu sorgen, dass wir eine Zukunft an die uns folgenden Generationen weitergeben, für die wir uns nicht schämen müssen und die wieder Hoffnung und Zuversicht in die Herzen der Menschen sät. Und was liegt näher, als damit im eigenen Umfeld zu beginnen?

Wie?
Das muss jeder für sich entscheiden. Diese Unterschriftenaktion ist eine Möglichkeit.

Zum Thema:

Die EU-Kommission will den Markt für die Privatisierung der Wasserrechte freigeben. Monitor hat darüber am 13.12. eine Sendung ausgestrahlt (Link unten):
Geheimoperation Wasser: Wie die EU-Kommission Wasser zur Handelsware machen will.

Es müssen bis Ende September 1 Million Unterschriften eingesammelt werden, um das Vorhaben zu stoppen.

Link zum Artikel:
Monitor

Link zur Unterschriftenaktion:
Right2Water

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