Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob der geplante Kindergartenbau am Wieselweg auf der hinteren Fläche, Richtung Waldrand (früher Baseball- und Fußballplatz), realisiert werden kann. Dabei sind insbesondere ökologische, städtebauliche sowie soziale Aspekte zu berücksichtigen. Die Ergebnisse der Prüfung sind dem Stadtrat zur weiteren Beratung und Entscheidung vorzulegen.
Die derzeit vorgesehene Fläche für den Kindergartenbau befindet sich auf einer stark genutzten Grünfläche, die insbesondere für Kinder und Familien aus Haar, insbesondere aus dem dicht besiedelten Jagdfeld mit seinen zahlreichen Geschosswohnungsbauten ein wichtiger Aufenthalts- und Erholungsraum ist. Auch der Kreisjugendring nutzt diesen Bereich regelmäßig für sein Sommerferienangebot, dem Hütten-Bauen, das an heißen Tagen von den schattenspendenden Bäumen profitiert. Die geplante Bebauung würde zur Versiegelung einer beliebten und ökologisch wertvollen öffentlichen Fläche führen und den Verlust von zahlreichen Bäumen mit sich bringen.
Als Alternative schlagen wir die Prüfung der Fläche am hinteren Ende der Grünanlage Wieselweg vor. Diese wird bislang überwiegend als Hundewiese genutzt, ist ökologisch weniger bedeutsam und genießt eine deutlich geringere Beliebtheit und Nutzung durch die Haarer Bürger. Durch eine Verlagerung des Bauvorhabens dorthin könnten mehrere Vorteile erzielt werden:
Die Relevanz dieses Anliegens zeigt sich auch am bürgerschaftlichen Engagement: Es liegt bereits eine Online-Petition mit 580 Unterschriften vor, die sich gegen die aktuell vorgesehene Planung ausspricht. Dies verdeutlicht den Wunsch zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, die städtischen Grünflächen verantwortungsvoll und zukunftsorientiert zu schützen.
Haar, 17. Juni 2025
Für die SPD-Fraktion
Thomas Fäth, Stadtrat und Fraktionssprecher
Sarah Schottlaender, Stadträtin